Beiträge von nordtech

    Ich stell's mal hier mit rein, weil es zusammenfassend ganz gut ins Hauptthema passt. Auch wenn die Lösungen in anderen Threads bereits beschrieben wurden.

    Nach der Umstellung möchte man ggf. den David-Client noch als Nachschlagewerk behalten, falls z. B. nicht alle alten Mails zu Exchange übernommen wurden. Dann stellt sich die Aufgabe, Outlook zum Standard-Mailclient zu machen, was unter Windows u. U. gar nicht so einfach ist.

    1) Klar, Systemsteuerung (bzw. "Einstellungen") -> Apps -> Standardapps. Outlook alle Verknüpfungen geben, die es haben will.

    2) Zum Zurücksetzen der MAPI eine Kommandozeile öffnen und unter "c:\program files" bzw. "c:\program files (x86)" den Ordner "Tobit InfoCenter\DVSMAPI" suchen und die darin enthaltene DVSMAPI.EXE mit Parameter "-U" ausführen, um die David MAPI zu deinstallieren. Lief auf dem Rechner ausschließlich der neue Clients, gibt es kein "Tobit Infocenter", sondern nur einen Programmordner "David Client". Dann ist dieser Schritt nicht nötig

    3) Hat man all das durchgeführt und probiert mal Rechtsklick auf eine Datei und "Senden an -> E-Mail-Empfänger" kommt vermutlich trotzdem der David-Client. Es gibt in der Registry dafür mehrere Einträge, einen in HKLM\SOFTWARE\Clients\Mail und einen in HKCU\Software\Clients\Mail - letzterer war in unseren Installationen stets der, an dem es hing. Also HKCU\Software\Clients\Mail aufrufen und den Wert "Standard" auf "Microsoft Outlook" stellen. Bzw. untenstehendes als outlookchef.reg abspeichern und ausführen:

    Code
    Windows Registry Editor Version 5.00
    
    [HKEY_CURRENT_USER\Software\Clients\Mail]
    @="Microsoft Outlook"

    Der umgekehrte Weg wäre hier übrigens "david Modern Client" als Standard für den neuen bzw. "david Client" für den klassischen David-Client.

    Ah, in der Tat, das ergibt Sinn - auch wenn in der ursprünglichen Nachricht davon keine Spur zu finden ist.

    ABER ich hatte die Original-Mail bearbeitet und gespeichert. Dabei wurde nicht nur der von mir eingefügte Text abgelegt, sondern David hat ganz unten aus mir unbekanntem Grund ein @@FROM info@{unseredomain}@@ selbständig ergänzt.

    Naja gut, keine Ahnung, was da im Detail passiert ist, aber der Hinweis auf die @@-Befehle war goldrichtig, danke!

    Moin zusammen!

    Mir ist gerade im Modern Client folgende Meldung angezeigt worden, die ich zuvor noch nie gesehen habe:

    Es handelt es sich um eine plain-text-Mail, daher wundere ich mich ein bisschen, was das für "Befehle" sein sollen... Im Quelltext oder Header finde ich ebenfalls nichts spannendes. Ganz normale Mail, verschickt mit Thunderbird über Strato. Es fehlen in der Nachricht an sich jetzt auch keine Passagen oder so.

    Kann jemand von euch die Meldung deuten?

    Hat man das Mail-Thema erschlagen, geht das Wehklagen der User allerdings oft erst richtig los. Vermisst werden z. B. Termine und Kalendereinträge, sofern deren Umkopieren mit einer der obigen Methoden nicht klappte. Hierfür haben wir folgendes herausgefunden:


    Kalender - Auf David-Seite recht simpel. Man stellt in den Eigenschaften des Kalender-Archivs die Ansicht von "Kalender" auf "Eingang". Dann hat man alle Einträge schön in einer langen Liste. Die zieht man per drag'n'drop in einen Ordner auf den PC, wo sie als .ics abgelegt werden.

    Outlook ist aber doof und mag zwar .ics importieren, jedoch immer nur einen Eintrag zu Zeit... Das kann mühsam werden. Einige Tools im Internet versprechen Abhilfe, aber so richtig rund laufen wollte das bei uns nicht. Allerdings geht es auch ziemlich simpel, wie dieser Link beschreibt. Dazu werden alle einzelnen .ics in eine große geschrieben. Kurzversion:

    • Alle ICS in einen Ordner exportieren (z. B. d'n'd aus David)
    • Aus den Dateien eine große machen: CMD öffnen und "copy *.ics alle.ics"
    • alle.ics mit Editor öffnen
    • Die Datei editieren: BEGIN:VCALENDAR darf nur EINMAL im Dokument existieren, nämlich beim ersten Eintrag. Alle weiteren BEGIN:VCALENDAR weglöschen mit der "Suchen + Ersetzten"-Funktion (ersetzten durch: nix, NICHT durch Leerzeichen!)
    • Analog für END:VCALENDAR, darf nur einmal ganz am Ende vorkommen, auch hier mit S+E alle anderen tilgen
    • Manuell prüfen, dass zwischen den Einträgen nur leere Zeilen sind, keine Leerzeichen etc.
    • Weitere manuelle Ergänzung: Folgende Zeilen hinzufügen (die Kommentare hinter den Pfeilen nicht):
    Code
    END:VALARM <- existiert schon
    END:VEVENT <- ergänzen!
    
    PRODID:-//Microsoft Corporation//Outlook 16.0 MIMEDIR//EN  <- ergänzen!
    VERSION:2.0  <- existiert schon

    Die so erstellte Datei alle.ics kann nun per drag'n'drop oder Importfunktion in Outlook eingelesen werden und enthält sämtliche exportierten Kalendereinträge.


    Kontakte/Adressen - gleiches Problem wie oben. Man kann die Adressen aus David ziehen, Outlook mag aber immer nur eine .vcf zur Zeit importieren. Zwar lassen sich mehrere Dateien auf einen Schwung rüberziehen, aber es wird jeweils ein eigenes Fenster geöffnet, das man mit "Speichern" wegklicken muss.

    Unter diesem Link gibt's ein kleines Script, das an der dummen Einschränkung von Outlook zwar auch nichts ändert, das einem aber immerhin die Klickarbeit abnimmt. Je nach PC-Geschwindkeit sind 1-2 Adressen pro Sekunde drin, also zeitlich überschaubar (bzw. kann man mal abends laufen lassen). Und so funktioniert's:

    WICHTIG: In den Windows-Einstellungen zunächst sicherstellen, dass Outlook Standard-Programm für .vcf-Dateien ist! Per Doppelklick auf eine .vcf darf nicht der David-Client kommen!

    • Alle .vcf in ein Verzeichnis kopieren, hier im Beispiel c:\vcards
    • Outlook öffnen.
    • Mit Alt + F11 den VBA-Editor öffnen
    • Links die Baumstruktur aufklappen: Projekt1 -> Microsoft Outlook Objekt -> ThisOutlookSession.
    • Letzteres doppelklicken und in das erscheinende Code-Fenster das untenstehende Script kopieren.
    • Ggf. den Datei-Pfad (Zeilen 3 und 5) anpassen
    • mit dem grünen Pfeil die Ausführung starten.

    Das Script öffnet jede Datei im Verzeichnis und "klickt" auf "Speichern". Lief bei uns super.


    OK, das soll's dann auch schon gewesen sein. Die Sache mit den Adressen und Kalendereinträgen fanden wir ganz praktisch. Wie gesagt, das ist alles nur eine Anregung, es gibt viele andere Ansätze, auch Tools etc., aber diese Variante hat für uns funktioniert.

    Generell noch als Tipp: Schaut euch die Datenstruktur im David vorher gut an und erwägt ggf. den Einsatz eines Migrations-Tools, selbst wenn es Geld kostet. Wir hatten bei einem Kunden mit nur 2 Usern leichtfertig gesagt, dass wir das dann mal schnell manuell machen, und am Ende stellte sich heraus, dass ein User knapp 5000 Ordner und Unterordner und Unterunterordner mit teils exotischen Sonderzeichen hatte - da ging es weder mit ActiveSync noch per IMAP richtig voran, und wir mussten einen Großteil der Ordner händisch abgleichen, was die Anzahl der Mails anging.

    Jeder Kunde, den wir umstellen, tut uns ein bisschen weh; wir kennen Tobit seit 1993 und halten David nach wie vor für ein gutes Produkt. Die Argumente gegen Outlook/Exchange sind wohl bekannt, auch dass manch User das ein oder andere David-Feature vermisst. Die Admins erst recht. ABER man muss halt auch sagen, dass bisher kein Kunde zurück wollte. Einmal sauber eingerichtet läuft M365 ziemlich schmerzfrei - im Rahmen seiner Möglichkeiten (dieser zähe, vollgestopfte Klops namens Outlook wird mir in diesem Leben nicht mehr sympathisch werden). Die User kommen nach der Umstellung ziemlich gut klar.

    Also, vielleicht kann jemand die Infos gebrauchen. Happy Mailing allerseits :)

    Mahlzeit zusammen! Da ich schon sehr viel Info aus diesem Forum bezogen habe, soll heute mal ein bisschen Input zurückfließen. ;) Das Thema steht ja schon im Betreff; bei uns ist es inzwischen so, dass auch treue langjährige David-Kunden immer häufiger nach einer Umstellung Outlook/Exchange/M365 verlangen. Der Editor des neuen Clients zum Beispiel nervt viele User, und es scheint seitens Tobit kaum noch Entwicklung stattzufinden. Naja, und als CSP verdient man zwar an einem M365-Abo echt wenig - aber "echt wenig" ist immer noch mehr als das "gar nix" bei Tobit, nachdem vor Jahren die Sitecare-Provision ersatzlos gestrichen wurde.

    Aber egal, darüber ist ja schon ausführlich diskutiert worden. Auch das Thema Migration hatten wir schon, hier sei insbesondere dieser Thread erwähnt, den Umsteller sich auf jeden Fall anschauen sollten.

    Warum also dieser Artikel? Ich möchte einfach mal die Erfahrungen weitergeben, die wir in der Praxis gesammelt haben, vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen. Die untenstehenden Anleitungen verstehen sich NICHT als allumfassendes "so muss es gemacht werden", sondern als EINE Möglichkeit, Dinge zu tun. Es sind Anregungen, nicht mehr. Viele Wege führen nach Rom! Außerdem widme ich mich in erster Linie der manuellen Migration, also Daten kopieren "zu Fuß". Für größere Installationen sind passende Tools sicher sinnvoller, dazu bitte den oben verlinkten Thread zu Rate ziehen. Also dann.


    1) Mails übernehmen

    1a) Active Sync ins Outlook - nach meinem Empfinden die einfachste Variante. Man schnappt sich das bereits eingerichtete Outlook des Users und bindet (quasi wie ein Smartphone) die persönlichen David-Archive des Benutzers ein. Aktuelle Outlook-Versionen beherrschen hierfür das eigentlich nur für mobile Anwendung gedachte Mobile Active-Sync-Protokoll, allerdings munkelt man, dass diese Unterstützung in neuen Versionen bzw. dem "New Outlook" wegfällt. Stand 2024-05 hat's mit dem klassischen Outlook aus M365 noch gut geklappt.

    Für die Einbindung ist in David dem User natürlich das Recht "Remote Access nutzen" zu geben, dann sollten passende Zugangsdaten hinterlegt sein, und natürlich muss die Webbox (idealerweise incl. gültigem Zertifikat) erreicht werden können. Die Einbindung des Kontos erfolgt NICHT aus Outlook heraus (der Assistent dort schnallt es nicht), sondern über den Aufruf der klassischen Systemsteuerung via "control.exe", dort über den Abschnitt "Mail (Microsoft Outlook)". Neues Konto hinzufügen -> manuelle Konfiguration -> Exchange Active Sync -> Beim E-Mail-Server die Adresse der Webbox angeben, User und Kennwort gemäß David-Freigabe. Bei Bedarf kann letzteres im David Admin oder im Client unter Einstellungen -> Zugang überschrieben werden.

    Wenn alles klappt, hat man nun beide Konten parallel im Outlook und kann Mails und Ordner von David zum Exchange-Konto verschieben. Kopieren geht natürlich auch, aber beim Verschieben sieht man am Ende dann schön, was evtl. "hängen geblieben ist". Übrig bleiben auf jeden Fall evtl. vohandene Wiedervorlagen.

    Großer Vorteil dieser Methode ist, dass sich auch die Adressen ins Outlook schieben lassen. Beim Kalender wurde es etwas fummelig, aber kann auch sein, dass ich nur die richtige Ansicht nicht gefunden habe. Mein Ansatz dazu folgt weiter unten.

    Nachteile gibt's allerdings auch: Da die Webbox von extern angesteuert wird und Outlook nach einer nicht immer ganz nachvollziehbaren Reihenfolge Ordner abfragt, kann sich die Sache mitunter ziehen - insbesondere, wenn die Internet-Leitung nicht besonders dick ist. Die Schnittstelle an sich ist aber ziemlich stabil.

    1b) Mail Access Server und IMAP-Zugriff - alternativ kann man David mit dem Mail Access Server anweisen, sich als IMAP-Server auszugeben. So ist ein Zugriff mit fast beliebigen Programmen möglich, z. B. Thunderbird oder (haben wir probiert) Mailstore. Hat man die Daten in so ein Programm überführt, lassen sie sich ggf. eleganter in Outlook exportieren als mit dem direkten Weg. Oder aber man legt das Konto wiederum direkt in Outlook an, das war bei uns von wenig Erfolg gekrönt (Unterordner blieben leer), und der seltsame Umgang von Outlook mit IMAP oder POP ist ja schon fast legendär... Aber versuchen kann man's natürlich trotzdem.

    Die Freigabe der persönlichen Ordner erfolgt wieder per Einstellung im Client bzw. im David Admin (wie oben beim Active Sync). Vorteil von IMAP: Der Mailclient kann sich direkt im LAN bedienen, das Internet braucht's nur zum Hochschaufeln der Daten ins M365/Exchange-Online-Konto. Das kann mitunter einen erheblichen Unterschied machen.

    Wir haben das Ganze mit Mailstore ausprobiert, und es lief gut. Sofern der Kunde die Software nicht besitzt, wäre allerdings eine Lizenz fällig - das prinzipiell durchaus geeignete kostenlose "Mailstore Home" darf nur privat verwendet werden. Das erstellte Archiv exportiert man ansschließend z. B. in eine PST-Datei, bindet diese in Outlook ein und schiebt dann wieder die Nachrichten zum M365-Konto.

    Fallen im Detail: Der David MAS gibt stumpf alles raus, was ihm in die Finger kommt. Je nach IMAP-Client sollte man aber schauen, ob die User Ordner mit speziellen Zeichen verwendet haben - damit kommt nicht jede Software klar. Mailstore hat sich im Test z. B. an folgenden Zeichen in Ordnernamen verschluckt: Potenzen (m²), Doppelpunkte (Uhrzeiten...), aber auch bei so kuriosen Sachen wie einer "Klammer auf", die nicht geschlossen wurde. "Ordner (1)" wurde verdaut, "Ordner (2" hingegen nicht. Schon spannend.

    1c) Export von .eml-Dateien - das ist die "100% zu Fuß"-Methode. Per drag'n'drop die Mails aus David in einen Ordner auf dem PC ziehen, wo diese als einzelne .eml gespeichert werden. Leider ist Outlook beim Import nicht sonderlich schlau, und man kann (nach meiner Kenntnis) immer nur eine Datei zur Zeit öffnen und manuell speichern. Bliebe also der Import in ein anderes Programm (Thunderbird, Mailstore...) und von dort aus im nächsten Schritt zu Outlook. Früher [tm] konnte das in Windows enthaltene "Outlook Express" das ebenfalls; mit den aktuellen Vertretern "Windows Mail" und Co. haben wir es aber nicht ausprobiert. Variante 1a und 1b sind eh vorzuziehen.

    Moin zusammen,

    mal ganz doof gefragt in die Runde: Ein Kunde möchte Teams als Vollversion einsetzen. Office braucht er aber nicht (Kauf-Versionen vorhanden), Exchange auch nicht (David im Einsatz). Wir haben daher ein passendes Abo für Microsoft Teams Essentials angeboten, soweit so gut.

    Nun ist es ja aber so, dass Teams-Einladungen usw. mit einer E-Mail-Adresse wie info@kundendomain.de verknüpft sind. Was auch in Umgebungen kein Problem darstellt, wo alles in MS-Hand ist, also ein Exchange mit Kundendomain eingerichtet wurde. Im vorliegenden Fall soll die Domain allerdings beim Provider + David bleiben. Wie muss ich mir also die Anwendung von Teams in der Praxis vorstellen? Der Kunde bekommt dann ja vermutlich eine Domain wie kundendomain.onmicrosoft.com und daraus eine Mailadresse. Aber wie verknüpft man dann diese mit David?

    Sorry, vermutlich eine simple Frage, aber ich habe mich um das Thema Teams bisher tatsächlich herumgedrückt, da wir es intern nicht benutzten. Ihr kennt euch doch bestimmt aus! ;)

    Besten Dank schonmal für jeden Tipp.

    So extrem habe ich das bisher noch nicht gesehen. Erzähl bitte mal ein bisschen was zu eurer Umgebung: Windows-Domäne? Namensauflösung klappt sauber und schnell?

    Nur interessehalber / zum Testen: Macht es einen Unterschied, wenn am Rechner statt des neuen der "Classic Client" benutzt wird?

    Hallo zusammen, ich exhumiere diesen Thread mal, weil ich die Fragestellung grundsätzlich interessant finde (insbesondere: Warum geht das in David eigentlich nicht?)

    Konkret kommen bei uns Bewerbungs-SPAM-Mails an, und zwar immer von unterschiedlichen Absendern und Domains. Der Provider stuft sie offenbar nicht als SPAM ein, da technisch alles OK ist. Und die Anschreiben werden stets unterschiedlich gestaltet - es sind aber komplett sinnfreie Initiativ-Bewerbungen, die für unser Unternehmensprofil überhaupt nicht passen.

    Auffällig ist, dass als Return-Path immer eine Mailadresse hostmaster@... eingetragen wird. Das könnte Strato theoretisch filtern, in der Praxis klappt's aber leider nicht. Daher erneut die Frage, ob es jemandem schon gelungen ist, in David Headerzeilen auszuwerten.

    In diesem Zusammenhang: Ich hatte darüber nachgedacht, das mit DvSPAM auszuprobieren, da kann man in White- und Blacklists ja offenbar auch diverse Sachen konfigurieren. Allein, die letzte Aktualisierung der Produkt-Homepage stammt von 2019... Weiß hier zufällig jemand, ob SyntaX Software noch existiert und die Programme aktiv pflegt?

    aber taucht chayns in irgendeiner Empfehlung für Webseiten oder Onlineshops etc. in den Top 10 oder nur Top 25 auf?

    Meine persönliche Erfahrung ist, dass heute auch kleine und Kleinst-Unternehmen sich direkt eine Werbeagentur schnappen, um den Webauftritt erledigen zu lassen. Und das ist vielleicht auch gar keine so schlechte Entwicklung, wenn man mal an die "mein Schwiegersohn macht das selbst"-Seiten aus den frühen 2000ern denkt. ;) Meme-Stichwort: "Webdesign is my passion" (in 30 Farben und Comic Sans).

    Nun könnte man natürlich als Unternehmen sagen: Wir wollen das nicht extern erledigen, sondern holen uns jemanden, der sich mit Chayns auskennt. Aber da dürfte das Angebot überschaubar sein - und falls diese Person mal ausfällt, hat man große Probleme, Ersatz zu finden. Das schaut bei Wordpress schon anders aus.

    Fazit: Ich kann mir Chayns fürs WWW-Hosting dort vorstellen, wo es zu Einführung mal platziert wurde, im Bereich Vereine etwa. Aber auch da muss man das Produkt erstmal kennen. ANDERERSEITS: Fragt man heute einen beliebigen Menschen auf der Straße, welches Mailprogramm er beruflich nutzt, kommt ziemlich sicher "Outlook" als Antwort... Trotzdem gibt's noch etliche David-Installationen, die vor sich hin laufen. Vielleicht hat Tobit mit Chayns auch einfach nur eine nette Nische gefunden, mit der sie quasi unterm Radar fliegen. Man weiß es nicht.

    Für mich war das allerdings nie ein großes Thema, ich komme aus der technischen Ecke und hatte keinen wirklichen Platz im Portfolio. Dass man als "einfacher" David-Admin immer häufiger über Chayns stolpert, nervt mich daher ziemlich. Ich erkenne dort keinerlei Mehrwert.

    So ganz verstehe ich die aktuelle Strategie von Tobit auch (mal wieder) nicht.

    Allerdings an dieser Stelle der Hinweis, dass es (sofern ich weiß) immer noch möglich ist, einfach eine neue Vollversion zu kaufen und diese über eine ältere Installation einzuspielen.

    Also Sitecare kündigen und ggf. nur alle paar Jahre mal ein manuelles Update durchführen. Das ist natürlich nicht so bequem wie einfach laufen lassen, aber es kann sich je nach Lizenz lohnen. Und der Fachhändler freut sich auch, denn es gibt beim Kauf einer Vollversion immerhin eine kleine Marge. ;)

    Ob's passt hängt aber wirklich vom eigenen Einsatzszenario ab - im Thema Mail/ActiveSync ist schon einige Bewegung drin (Verschlüsselung, Patches, jetzt gerade DKIM...). Und das wird vermutlich in Zukunft eher mehr als weniger.

    Ich klinke mich da gerade mal ein mit einer dummen(?) Frage: Das ganze Thema DKIM tangiert den Anwender nur, wenn David als "echter" Mailserver fungiert, oder? Sprich, beim Versand/Empfang über Provider-Postfächer sollte das über eben jenen abgefrühstückt werden?

    Gerade gestern kam nämlich das Thema auf den Tisch, und die Doku bei Strato ist nicht 100% verständlich. Ich habe gesehen, dass Strato einen DKIM-Header in die versandten Mail einbaut, allerdings wurden bei einem Kunden diese Mails vom Empfänger trotzdem in Quarantäne geschoben - wegen eines "falsch konfigurierten DKIM". Das wiederum konnte ich bei Tests über z. B. mail-tester.com nicht reproduzieren. Alles etwas mystisch.

    Wie viele der Kunden - über welche hier berichtet wird das sie so unzufrieden mit dem neuen Client sind - haben sich jemals selbst bei Tobit gemeldet und Feedback dazu gegeben?

    Vermutlich nicht viele. Man muss in diesem Zusammenhang aber auch sehen, dass Tobit sich ganz schön hinter AI-Bots, Chats und Anmeldungen versteckt (leider eine allgemeine Tendenz in der IT - ich feiere inzwischen jeden Anbieter/Hersteller, bei dem ich noch über eine simple E-Mail-Adresse Support erhalte). Klickt man auf die ohnehin schon gut versteckte Funktion "Feedback" im Hilfe-Menü des Clients, dann kommt erstmal eine Teams-Anmeldeseite. Ob der Sachbearbeiter, der schnell mal einen Bug melden möchte, darauf Lust hat? Niederschwellig geht jedenfalls anders.

    Lustig finde ich es dann, wenn den Usern auffällt das einiges im Outlook nicht oder anders Funktioniert wie im David

    Wir sind ungefähr so dran wie die Amis mit ihrem 2-Parteien-System: Der größte Vorteil von David ist es derzeit, nicht Outlook zu sein. ;)

    Ich stänkere ja auch ab und zu gegen Tobit, aber je mehr Installationen ich mit M365 draußen habe, desto mehr nervt mich Outlook (bzw. Exchange) zu Tode. Was man da für Sachen erlebt... Abenteuerlich.

    Viele modernisierte Ansätze im neuen Client finde ich auch gar nicht schlecht. Und es gibt an vielen Stellen noch die Möglichkeit, auf ältere Varianten umzustellen (Stichwort: Vorschau unter den Nachrichten), das bieten andere Tools in der Form nicht. Da heißt es: Friß oder stirb.

    Leider ist der ganze Umzug auf den neuen Client technisch und logistisch nicht elegant abgelaufen. Technisch, weil's schlichtweg zu viele Bugs gibt (Editor!), und logistisch, weil man das Produkt einfach so abgekippt hat (und das auch noch, ohne dass die Fachhändler einen Wissensvorsprung gehabt hätten). Ich kenne mich ja nicht so aus in Großprojekten, aber hätte man da nicht mit ein paar großen Partnern und freiwilligen Musterkunden mal gezielt Feedback in einem Beta-Test einsammeln können? So wie es jetzt gelaufen ist, maulen viele Kunden und Händler, das nervt wiederum den Support, und am Ende haben alle schlechte Laune. Hätt' nicht sein müssen.

    Ja, das ist unschön. Aber bitte ärgert euch nicht nur hier im Forum, sondern schreibt auch immer an Tobit via Chat oder Support-Anfrage. Manchmal hilft das Quengeln - evtl. aber nur, wenn es genug Leute machen. Ich hab's schon abgesetzt (vor längerer Zeit allerdings, vielleicht wäre es Zeit für eine Wiederholung).

    Auch die Möglichkeit, Client-Einstellungen am User festzumachen und diese über den Admin zu verwalten, hätte ich sehr gerne weiter ausgebaut. Da geht noch was! :)

    Sollte eigentlich über Rechtsklick/Eigenschaften gehen:

    Ja, aber früher ging das direkt aus der Nachricht heraus, Rechtsklick im Editor-Fenster -> Quelltext anzeigen. Die Option gibt's nicht mehr.

    Ich hatte auch schon vor etlichen Monaten bei Tobit angefragt, warum der Quelltext einer neuen Nachricht ganz anders aussieht als das, was man händisch in der Vorlage konfiguriert hat. Es werden z. B. meta-Tags eingefügt, Spracheinstellungen überschrieben, Style-Formatierungen rausgeworfen...

    Der Editor ist seit Jahren eine echte Katastrophe, und nun kommt noch hinzu, dass die alten Workarounds im Modern Client nicht mehr funktionieren. Schlimm! :(

    Ok, jetzt wird's haarig. Das Problem tritt auf meinem PC ebenfalls auf, ist allerdings nicht reproduzierbar. Gestern habe ich einen halben Tag ohne fühlbare Verzögerungen gearbeitet, dann wurde es plötzlich wieder zäh (z. B. Anzeige der Vorschau beim Auswählen einer neuen Nachricht: 1-2 Sekunden. Besonders "toll" ist, dass noch der Inhalt der ehemals gewählten Mail sichtbar ist und man jedes Mal stutzt).

    Das lässt sich dem Securepoint-Support natürlich schlecht demonstrieren. :(

    Wie ist diesbezüglich der Stand bei euch? Ich hab' mich letzte Woche wieder darüber geärgert und wollte eigentlich gestern ein Ticket bei Securepoint aufmachen, aber nun fühlt sich plötzlich alles deutlich schneller an. Momentan kann ich den Fehler nicht (mehr) reproduzieren.

    In SP sind die obigen Ausnahmen gesetzt.