Ja Horten ist wohl der richtige Begriff. Leider braucht den gehorteten Mist kein Mensch. Was für ein Projekt relevant hat, ist tagesaktuell und hat in einem Archiv (nicht gemeint sind Documentenmanagment Syteme) nichts zu suchen.
das ist eine verallgemeinerung die schlichtweg nicht korrekt ist. wir haben immer wieder mit kunden zu tun die alte emails brauchen, aus welchem grund auch immer. daraus ergeben sich dann fiese konstrukte auf dem mailserver die für den user zwar bequem sein mögen - aus sicht der verwaltung und IT aber suboptimal.
Ein paar Mails mehr oder weniger bringen moderne Hardware nicht an ihre Grenzen :).
ein paar mails nicht. aber schonmal eine david migration mit 500 GB+ an daten gemacht? vorzugsweise zum größten teil ungepackt? es geht hier letztendlich auch um die kosten. für einen mailserver brauche ich performantere datastores als für ein archiv.
@ NOHopeNoFear ich möchte ja nicht persönlich werden - aber was kann man an der Problematik dess verlinkten Artikels von Heisse nicht verstehen? Oder anders gefragt - weshalb glaubst Du immer noch in Deiner Auffassung gebe es keine Rechtsunsicherheit? Zu Deinem "Gottvertrauen" in deutsche Gerichte und Richter - solltest Du dich mit den vollkomenen abstrußen Urteien der vergangenen Jahre erinnern.
das thema scheint dich emotional ja ziemlich zu belasten wenn es dir bei gegenteiligen auffassungen schwer fällt sachlich zu bleiben.
unterm strich steht in dem artikel von heise dass die rechtslage etwas schwammig ist und man derzeit am besten fährt wenn man die private nutzung verbietet und sichprobenartig kontrolliert. das ist auch die vorgehensweise die wir in der praxis empfehlen und so auch von größeren unternehmen kennen.
das thema betrifft auch nicht nur die archivierung sondern generell den zugriff dritter auf email postfächer. also auch kollegen (urlaub, krankheit) und admins (administrative aufgaben).
sicherlich ist es momentan nicht möglich alle vorgaben zu 100% zu erfüllen. ich kann erstmal nichts dagegen tun wenn ein mitarbeiter unaufgefordert eine private mail zugeschickt bekommt. letztendlich wird sich dann aber auf die sicherstellung der betrieblichen abläufe berufen. zitat aus dem artikel von heise: "Dabei überwiegt das Interesse des Unternehmens an der ordnungsgemäßen Organisation des Betriebsablaufs des betroffenen Mitarbeiters."
es ist nunmal so dass bem thema mail archivierung die rechtliche theorie und die praxis sich nicht zu 100% unter einen hut bringen lassen. als ITler zu sagen wir ignorieren das thema und setzen auf irgendeine frickel lösung oder lassen es ganz ist auf lange sicht vermutlich eher ein schuss ins eigene knie als die möglichen unstimmigkeiten in kauf zu nehmen. letztendlich muss sowieso der kunde entscheiden was er will nachdem er über die rechtlichen probleme und technischen möglichkeiten aufgeklärt wurde. wir haben hier die erfahrung gemacht dass die entscheidung idr. zugunsten der archivierung fällt - besonders im hinblick auf die weiteren technischen und organisatorischen verbesserungen die sich daraus ergeben.
Also geben wir nochmals die Parole aus wie erledigt man den Job am einfachsten - und welche Strategien haben den besten Nutzen im Sinne von: Archivierung erledigt, Gesetz erfüllt, ab in die Kiste - vergessen.
Reddoxx. hat sich für uns bewährt. gute marge, einfach einzurichten und deutlicher mehrwert über die archivierung hinaus. archivierung am mx - es geht also nichts verloren. zusätzlich hat man hier den vorteil das thema spam und viren direkt mit zu erledigen. ende zu ende verschlüsselung auf appliance basis geht auch. aus meiner sicht ist das ein sehr großer vorteil gegenüber klassischer verschlüsselung auf dem client (was an sich schon mit der archivierungs pflicht kollidiert).