Nach ersten Erfahrungen beschleunigt der Einsatz von SSD-Festplatten David sogar drastisch!
Zumindest wenn Controller und CPU auf die Leistung des SSDs abgestimmt sind.
Die SSD-Platte(n) eines Kommunikations- und Fileservers sollte für viele Schreibvorgänge ausgelegt sein.
Das ist zum Beispiel bei den preiswerten EVO-Serien von Samsung nicht der Fall.
Die sind eher für viele Lesevorgänge geeignet, wie sie zum Beispiel bei der Archivierung, in Online-Bibliotheken oder auch in Medienservern vorkommen.
Sie sind ausgelegt für bis zu 600 TBW, also 600 Terabytes Bytes Written, übersetzt insgesamt 600 Terabyte geschriebener Daten bezogen auf die gesamte Plattenlebensdauer plus Reserve bei Normklima (23° C). Bei vielen kleinen zu schreibenden Dateien verringert sich dieser Wert. Und eine beständige Temperaturerhöhung bedeutet pro 10 Grad Celsius jeweils eine halbierte Lebenserwartung der Halbleiterbausteine von SSDs.
Ausdrücklich für Dauerbetrieb und hohe Schreibraten ausgelegte SSDs von Samsung (Baureihe 845 DC Pro) sind in Terabyte-Größe im laufenden Jahr noch nicht lieferbar. Die aktuelle Obergrenze liegt bei 800 GB Kapazität. SSD Serverplatten dieser Serie und Größe kann ich ab Mitte Dezember 2014 liefern. Die kleineren 400 GB SSDs vom Typ Samsung 845DC Pro MZ-7WD800EW sind innerhalb eines Arbeitstages lieferbar. Beide Server-Festplatten können ab sofort über meinen Webshop oder telefonisch (02131-1515360) bestellt werden.
Die hohen Durchsatzraten werden bei den Samsung 845 DC Pro-Serien kontinuierlich über Jahre gehalten, während SSDs der EVO-Serien schon binnen Jahresfrist Performanceeinbußen bei der Schreibleistung aufweisen können. Im Serverbetrieb rechtfertigt das die höhere Ausgabe für 845 DC - Pro Platten.
Notfalls lassen sich die David-Daten bei 800 GB Datenbestand auf zwei oder drei kleinere SSD-Platten aufteilen. Das ist ohne Probleme über Betriebssystem-Funktionen steuerbar, benötigt aber sorgfältige Einrichtung. Es wird auch jeden Fall billiger als ein Tag Produktionsausfall.
Hinweis für Forumsmitglied Joewol:
Angesichts langsamer Datenzugriffe auf ihre bestehende David-Installation dürfte es sich lohnen, darauf einen vollständigen Defragmentierungslauf auszuführen. Er könnte bei 800 GB mehr als einen Tag dauern. Ausreichend Kühlung der Platten ist dabei ganz wichtig. Zeigt aber das Auslesen des Smart-Bereichs auch nur einer Platte schon Hinweise auf Verschleiß, dann sollte der Defragmentierungslauf vorsichtshalber unterbleiben.
Die Investition in eine Server-geeignete SSD-Platte mit Auslegung für viele Schreibvorgänge erhöht die Produktivität von David-Anwendungen so sehr, dass ein Return of Investment innerhalb eines Zeitraums von weniger als zwei Jahren zu erwarten ist. Eine einzelne Server-geeignete SSD-Platte heutiger Bauart liefert mit passendem Controller die Daten weitaus schneller als jedes RAID5-System mit herkömmlichen Festplatten. Daneben braucht eine SSD-Server-Platte für die Bearbeitung der identischen Datenmenge mehr als 400-fach weniger Strom als eine herkömmliche Festplatte und dem entsprechend weniger Kühlung.