Umstieg auf Tobit

Hallo zusammen,
bin neu hier, aber habe schon ne ganz gewichtige Frage...

Wer von euch ist von Exchange auf Tobit David umgestiegen und warum. Wurden eure Erwartungen in die Umstellung, speziell im Vergleich mit MS Exchange und entsprechenden Erweiterungen erfüllt. Welche Probleme hattet ihr?

Wir suchen in unserer Firma (20Leute) eine Messaging-Lösung, um das teilweise überfrachtete, aber trotzdem nicht alle Funktionen bietende Exchange eventuell zu ersetzen...

Daher muss ich erstmal grundlegende Überlegungen, die andere vor mir vielleicht bereits getroffen haben, erstmal anstellen.

Ich hoffe, Ihr beteiligt euch rege an der Diskussion!

Danke Marco

hallo marco,

erstmal willkommen hier!

wir haben vor genau 1 jahr einen unseren kunden auf david umgestellt... bericht kannst du hier lesen.

und bis heute: sehr zufrieden!! keine aussetzer - läuft alles super.

also ich kann dich nur weiterhin zu diesem schritt ermutigen.

bei weiteren fragen kannst du mich auch gerne per PM kontaktieren...

Hallo Tolpan,

Zitat

Original von tolpan
wir haben vor genau 1 jahr einen unseren kunden auf david umgestellt... bericht kannst du hier lesen.

Leider klappt die URL nicht

Zitat

und bis heute: sehr zufrieden!! keine aussetzer - läuft alles super.

Das hört sich doch schon mal gut an.

Marco

und der ?!?

geht auch nicht, kommt immer Fehler 404, Siteerror

Marco

Vielleicht kann ich ja über die Suche im TobitCenter den Artikel rankriegen, wonach muss ich suchen???

Hab schon mal diverse Begriffe benutzt, aber nirgends eine Meldung zum Thema gefunden

Marco

Hallo Strolch,

wir sind TAR, also Tobit-Partner und wurden das nur, weil Kunden mit Netzen von 2 bis 50 Clients immer häufiger die Nase voll hatten und haben von MS.

2002 haben wir auch selbst David eingeführt - BESTENS.
Jetzt haben wir 1 Server weniger (war überflüssig geworden), können problemlos faxen, ab und zu mal ne SMS verschicken, und das Ganze mit erheblich weniger Admin-Aufwand.

ALLERDINGS: Will man zusätzliche Software einsetzen, die sich an ein Mailsystem anbinden möchte, muss man VORHER wirklich genau hinschauen, ob David unterstützt wird. Bei unseren Kunden waren das meist CRM-Programme wie SuperOffice oder cobra adress plus.

Mittlerweile haben wir 20 aktive David-Kunden, die grösstenteils Mail, Fax, AntiViren-Dienste und Adressfunktionen benutzen. Kamera-Anbindungen und MultiMedia-Dienste hab ich privat getestet -funktioniert einwandfrei- aber bis jetzt nicht bei Kunden aktiviert.

Wenn Du was wissen willst, schick mir ne Mailmail@in4media.de

Hallo in4media,
danke für die Rückmeldung, tschuldige daß ich doch wieder hier entworte, aber ich finde, diese Infos interessieren vielleicht auch andere potentielle Kunden.

Welche Belange wurden denn mit der Umstellung erfüllt, die vorher Unzufriedenheit auslösten? Welche Hardwarekriterien sollte der Server erfüllen für etwa 15 Nutzer? Funktioniert die Anbindung an bestehende CRM-Systeme o.ä. bzw kann die Anbindung an Tobit wie an einen normalen Mailserver erfolgen, oder muss unbedingt ein Clientprogramm genutzt werden, weil Tobit das vielleicht nicht unterstützt?

Viele Fragen, aber danke für jede Antwort!

Ciao Marco

Hallo Marco,
also bei der "Erstumstellung" waren es ganz klar zunächst die Kosten für ein update von Exchange 5.5 sowie der Administrationsaufwand.
Dazugekommen sind bei diesem Projekt Fax und Anrufbeantworterfunktionen, das wird erfahrungsgemäss auch am meisten geschätzt. der reine Mailverkehr via David hat vor allem den Vorteil, dass Tobit eine sehr gut integrierte AntiViren-Lösung mitbringt; die ist zwar nicht billiger wie der wettbewerb, aber genauso leistungsfähig und ultrasimpel in der Handhabung (aktivieren und vergessen...).
Unsere Kunden setzen David immer auf dem Hauptserver ein; bei 15 usern reicht CPUmässig ein P3-1000, aber ordentlich RAM, so ab 1 GB.
Unser "Pilot" setzt heute noch einen P3-800 (Win2000) mit 1 GB RAM ein, 18 aktive user, 2 ISDN-Kanäle und ein SQL läuft auch noch mit. Ausgelastet ist die Kiste fast nie.
CRM: solange David als "echter" SMTP-Server läuft, kann jedes CRM angebunden werden, das den "mailto"-Client aufruft. Wir setzen IMMER das InfoCenter als Client ein, es soll aber auch Leute geben, die unbedingt ein outlook dranbasteln wollen.....;-)
Für cobra gibt es übrigens eine perfekte Schnittstelle von der Fa. ID-netsolutions - funktioniert prima.

Schick mir doch ne mail@in4media.de , wenn du noch Infos brauchst.
Ciao

Hallo Tolpan,
danke für das Suchwort, das hat funktioniert. Leider ist mir die Story zu glatt mit zu wenig Infos als das ich damit viel anfangen kann, aber es muss offensichtlich ja funktionieren, sonst wäre es keine Success-Story

Danke erstmal und Ciao
Marco

Hallo in4media,
ich habe noch ein paar Fragen, auf die ich keine befriedigende Antwort finde. kann ich im Tobit für alle ein geändertes Adressformular erstellen, mit Programmierung im Hintergrund (z.B. Kategorien müssen in Abhängigkeit voneinander kombiniert werden, Oberkategorien und Unterkategorien), Geht das, Wenn ja, mit welcher Programmiersprache und wie gut funktioniert das? Hast du da Erfahrungen auf dem Gebiet?

Marco

Hallo Strolch,

also das Thema "Formularprogrammierung" habe ich zwar mal in einer Schulung "gestreift", aber seitdem nie wieder angefasst. Erfahrungen also Null.
Die Adressverwaltung orientiert sich an VCF-Standards; mir ist nicht bekannt, ob man da dran überhaupt was ändern kann.
Was schon geht, aber sicher noch weiter verbessert wird, ist die Anbindung einer SQL- bzw. ODBC-Adress-Datenbank. Das kann man z.B. zur Anbindung einer ERP-Software benutzen. Einige unserer Kunden setzen aber auch "echte" CRM-Lösungen wie z.B. cobra AdressPlus (für das es eine Schnittstelle gibt) ein; David selbst ist sicher keine CRM-Software.

Hallo,
ich bin ebenfalls neu hier und bin auf der Suche nach einigen Antworten. Ich habe die Aufgabe als Abschlussprüfungs - Projektarbeit für meine Informatikkaufmannsprüfung unseren aktuellen Server (auf dem läuft schon David) durch einen Neuen auszutauschen, da unser jetziger keinen Servicevertrag hat. Um mich im Vorfeld mal ein bisschen zu informieren, dachte ich, dass mir hier bestimmt helfen könnt

Nun zu meinen Fragen:

1. Welches Betriebssystem ist besser für David geeignet, Linux oder Windows und warum? (Novell schließe ich für mich mal von vorne weg aus, da ich keine Erfahrung damit gemacht habe)
2. Welche Hardware wird benötigt? (ca. 60 Arbeitsplatz PC´s)
3. Wie bekomme ich die Daten vom alten Server am besten und schnellsten auf den neuen übertragen?
4. Welche Vorteile bietet David im Gegensatz zu anderen Mail-Systemen?

PS: Ich habe, außer mit der Clientversion, die auf meinem Arbeitsplatzrechner läuft, noch keinerlei Erfahrung mit Installation und konfiguration gemacht, weshalb ich bitte, auf eure Antworten Gründe anzugeben, warum das so ist, wie ihr es beschreibt.
Gibt es evtl. irgendwo Installationsanleitungen? Euer Wiki-Projekt wird ja leider erst aufgebaut, sonst hätte ich mich dort sicherlich ausreichend informieren können.

Ich hoffe, das sind nicht zu viele Fragen auf einmal.
Danke schonmal, für eure zahlreichen Antworten

Beste Grüße
Mino

Vielleicht könne die Antworten auf diese Fragen ja hier im Forum bleiben, damit alle was davon haben

Mich würden die Fragen nämlich auch brennend interessieren, vor allem in Hinblick auf Nutzung des Active Directory bei Installation von Tobit. Können die Benutzer von dort im Tobit integriert werden, wie das z.B. bei MS Exchange ist?

Marco

Hallo Mino,
ne Menge Fragen hast Du da... ;-))

Hat man Dir wenigstens ein Systemhandbuch gegeben?
wenn nicht, würde ich mir vom UniversalMaster die PDF zurechtlegen.
Zu deinen Fragen:
1. Wir setzen nur Windows ein. Der Hauptgrund ist, dass bei unserer Zielgruppe (wir sind Systemhaus) "Mittelständler" oft kein separater Server da ist und der "Hauptserver" eben meist eine Windoof-Kiste.
2. Die Hardware-Anforderungen für Messaging mit David sind recht gering. Bei 60 Clients und ohne MultiMedia-Kram wie TV oder Kamera-Anbindung reicht ein kleiner Workgroup-Server auf P4-Basis völlig. 2GB RAM und ein kleines RAID sind sinnvoll. Für´s Faxen aktive ISDN-Karte, am besten die B1 oder C4. 2 CPUs braucht es sicher nicht. Datensicherung!
3. Tobit hat ein "DVISE Migration Tool" für einen runden 100er. Damit lässt sich die ganze Installation umziehen.
Reines Kopieren der Dateistruktur reicht nicht! Wenn Du´s von Hand machen willst, würde ich so vorgehen:
- David installieren; aktuelle SPs dazu
- jeden user von einem Client aus anmelden und das InfoCenter starten - damit werden die Benutzer samt user-Verzeichnissen und Rechten auf dem Server erzeugt
- diesen Zustand würde ich "imagen", z.B. mit Acronis
- mit dem Tool MKARC (Tobit-CD bzw. Image) die Archive auf dem alten Server packen und am neuen Platz wieder entpacken
- evtl. zusätzlicht Archive erzeugen und Rechte setzen.
4. Das sieht jeder Kunde anders. Oft genannt werden:
- geringerer Admin-Aufwand
- deutlich günstigere Lizenzkosten im Vergleich zu Exchange bei höherem Funktionsumfang (Fax, Telefonie...)
- weniger Ssicherheits-Probleme durch eigenen Client
- skalierbare Lizenzierung (Ports, user, services)
- prima integrierter Virenschutz (kostenpflichtig)
sicher gibts noch mehr.... wir installieren als Messaging-Lösung NUR noch David.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas...

@Strolch:
ja, die AD-user sind im DVISE integriert.
Legt man im DVISE-Admin die Benutzer von Hand an, greift man direkt ins AD.
Noch einfacher gehts per auto-validation: man startet am Client (user angemeldet!) erstmalig das InfoCenter - und David legt den Benutzer automatisch an; man muss dann nur noch nacharbeiten, also Mailkonto hinzufügen etc. Der grosse Vorteil dieser Methode ist auch, dass die Rechte für die Basisverzeichnisse korrekt gesetzt werden.

Guten Morgen,
vielen Dank für die schnelle Antwort

Hab allerdings noch eine Frage zu Punkt 1, Betriebssystem:
Hätte es Performance Vorteile den Server unter Linux laufen zu lassen? Wie sieht es mit Abstürzen/Fehlern unter Windows/Linux aus? Welches Betriebssystem von Windows ist zu empfehlen? (wenig Wartungsaufwand, wenige Fehlermeldungen/Abstürze etc.)

PS: Ich tendiere schon zu Windows, da sich bei uns nicht alle Mitarbeiter mit Linux so gut auskennen(ich mit eingeschlossen :P) , jedoch muss in die Projektarbeit mit einfließen, für welches Betriebssystem ich mich entscheide, welche Vor- und Nachteile diese haben und _warum_ ich mich für welches BS entscheide.

Danke schon mal
Gruß Mino

Hallo Mino,
labortechnisch sind sicher Performancevorteile für Linux zu registrieren - aber was davon tatsächlich für den Anwender übrig bleibt, wird sich wohl kaum klären lassen.
Ich würde natürlich stets aktuelle Software, also Win2003 Server standard, einsetzen (gibt´s ja günstig als OEM im Bundle mit vernünftigen Servern...;-)).
Ein sauber konfiguriertes Win2003-System stürzt nicht ohne triftigen Grund ab (in meiner Praxis waren das bisher entweder Konf.fehler oder Hardware-Ausfälle - und das gibts bei Linux genauso). Für die Anzahl von möglichen Fehlermeldungen wird niemand Vorhersagen treffen können, aber sicher wirst Du bei Win2003 mehr Hilfequellen haben (und auch mehr Literatur) als zu irgendwelchen Linux-Derivaten. Von Deinen eigenen Kenntnissen mal ganz zu schweigen.