David 12.00 3654 - Windows 10-> Windows Server 2022

  • Moin zusammen,

    ich möchte gerne einen Tobit Umgebung auf einen neuen Server umziehen.

    Aktuell wird auf einem Windows 10 PC physikalisch Tobit 12.00a - 3654 "gehostet". Es sind 3 aktive Nutzer vorhanden.
    Der PC ist bereits in die Jahre gekommen und bevor er nicht mehr möchte soll die Daten auf einen neuen Server umgezogen werden.
    Dafür habe ich bereits eine Windows Server 2022 VM vorbereitet. Dies ist gleichzeitig der Domain Controller. (Windows Server installiert + Domain Controller hinzugefügt. Im David Administrator sind 8 Pop3 Postfächer eingetragen, eines davon direkt im Benutzer.

    Es werden folgende Dinge geändert:

    - IP Adresse (kann zur Not auch beibehalten werden)
    - PC-Name
    - Betriebssystem (Windows 10 -> Windows Server 2022)

    Tobit liegt bereits auf dem PC in einem extra Volume. Auch auf dem neuen Server sollen Tobit unter einem extra Volume liegen.
    Ich bin ein absoluter Neuling bzgl. eines Umzugs.

    Wie geht man am sinnvollsten vor?

    In diesen und in anderen Foren konnte ich etwas über das "Server Migration Service" Tool lesen. Genaure Informationen, Anleitung, Download (?!), konnte ich nichts herausfinden.

    Ich freue mich auf Hilfe und Informationen zu meinem Anliegen!


  • Thomas 23. Juli 2024 um 12:09

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • sobald sich der Server Name ändert wird es langatmig, die IP Adresse und Windows Version/Variante hingegen ist völlig egal.

    Das Migrationstool - was Du dann auch nehmen solltest - bekommst Du über Deinen betreuenden Händler.

  • das Arcutil ist für erfahrene Admins und den Weg zu Fuß, das ist bei jeder David Installation dabei, das ist dann aber wirklich der langwierigste Weg mit dem meisten Fehlschlagpotential.

    Das Migrationstool bekommste wie gesagt beim betreuenden Fachhändler, der Dir dann auch erläutert wie man es sinnvoll einsetzt.

    Ich persönlich bin der Typ Servername und lokaler Installationsort bleiben auf dem neuen Server gleich. Das ist die einfachste und schnellste Methode des Hardware Umzugs und dauert bei sinnvoller Planung nicht länger als das kopieren der Daten + einer halben Stunde.
    Wenn jedoch noch die Domäne geändert wird dauert es auch wieder einige Zeit länger, da man die gesamten Filesystem Berechtigungen entsprechend anpassen muss.
    Dennoch hab ich den letzten Umzug mit rund 2 TB Daten und 90 Nutzern mit unter einer Stunde Ausfallzeit für die Benutzer durchführen können.
    Meine Arbeitszeit betrug dafür allerdings 2 volle Manntage.
    Das ist aber genauso weinig etwas zu dem ich jemandem raten würde der sich das ganze Wissen erst erfragen muss, wie eine solche Migration mit zusätzlicher Anpassung des Servernamens mittels Arcutil.

    Falls es wirklich nicht das Migrationstool werden soll, dann lieber - und bei 3 Nutzern durchaus machbar - den neuen Server frisch installieren, alles neu einrichten, die Mails, FAXe und was sonst noch in den Archiven liegt auf dem alten Server per Strongbox sichern und auf dem neuen aus der Strongbox wieder herstellen.

    Alternativ auf die - eh nicht sonderlich gute - Idee den David Server auf dem Domänencontroller zu installieren verzichten, die Windows 10 Installation mit einem passenden Tool in eine VM überführen und dort weiter laufen lassen, updaten und spätestens nächstes Jahr auf Windows 11 aktualisieren . Für 3 Nutzer ist da ja nun nicht zwingend eine Server Version nötig.

  • Das Migrationstool zwingt einen auf dem alten Server erst mal alle Fehler zu bereinigen die sich dort mal eingeschlichen haben, weil sonst die Migration abbricht. Dafür ist es dann am flexibelsten und schafft bei nicht zu großen Datenmenge auch einen relativ zügige Transferzeit.

    Wenn zu viele User und Daten zu übertragen sind braucht es allerdings sehr lange.
    Da Ihr nur 3 Nutzer seit würde ich aber nicht davon ausgehen das es zu lange dauert.

    Also noch mal klar die Empfehlung > Migrationstool über den Händler beschaffen.

  • Wenn der neue Server einen anderen Namen hat und sich auch noch in einer neuen Domäne incl. neuer User befindet, dann kann auch ich Dir nur dringend raten, den Umzug mit den Server Migration Services von TOBIT (über einen Fachhandelspartner) zu machen.

    Den genauen Weg habe ich hier im Forum schon einmal beschrieben:

    wlconsult
    3. November 2019 um 16:10

    Wenn Du die Vorarbeiten selbst erledigst und auch den DAVID schon einmal vorab neu auf dem neuen Server installierst, dann sollte sich ein Fachhandelspartner finden lassen, der für den reinen Umzug mit dem Tool nur einen geringeren Obulus verlangt, weil es dann - abgesehen von der Zeit, die der Transfer der Daten benötigt - praktisch kein Aufwand mehr ist.

    ARCUTIL ist eine absolute Krücke für diesen Zweck. Ein kleiner Fehler und Deine Arbeit war umsonst. Außerdem musst Du ja dann immer noch User neu zuweisen und vieles manuell korrigieren.

    Wenn Du es mit Bordmittel machen willst (musst), dann kannst Du die Daten der User auch über Strongbox-Images zurückspielen. Allerdings setzt auch das voraus, dass Du den DAVID auf dem neuen Server nicht nur installierst, sondern auch komplett einrichtest. Mit den Strongbox-Images spielst Du ja nur den reinen Datenbestand zurück, nicht aber die Konfiguration des Systems selbst.

  • Bisher hatte eine meiner Kollegen das immer gemacht, allerdings auf einen händischen Weg.
    Im Webportal für (uns) als Handelspartner habe ich die Installation gefunden. Ich werde es damit mal probieren.

  • Ich würde auch den Windows 10 PC in eine virtuelle Maschine migrieren und ggf. direkt auf Windows 11 Updaten. David direkt auf einen Windows Server zu installieren, der zeitgleich das Active Directory verwaltet, hat riawie ja schon als nicht besonders gute Idee bezeichnet. Dabei hat er meiner Auffassung nach den wichtigsten Punkt garnicht genannt:

    Microsoft supportet auf einem Domain Controller keine Installationen von Microsoft SQL Server. Einen solchen bringt David aber mit. Die Installation kann zwar durchgeführt werden, aber Support von Microsoft gibt es für solche Installationen nicht.

    Spezialist bei David Problemen, oder bei der Migration zu Kerio Connect (ebenfalls von AVM KEN! 4).

  • Ich würde Dir auch dringend raten David nicht auf einem Domaincontroller zu installieren.

    Die Variante Win10 einfach zu virtualisieren und das Ding weiter zu nutzen würde ich präferieren. Das Upgrade auf Win11 würde ich mir dabei sparen. OS-Updates mache ich grundsätzlich nicht, birgt nur Potential für Ärger und den David interessiert das überhaupt nicht.

  • OS-Updates mache ich grundsätzlich nicht, birgt nur Potential für Ärger und den David interessiert das überhaupt nicht.

    Spätestens wenn im Oktober nächsten Jahres der Support für Windows 10 eingestellt wird ist es Zeit für ein Update auf den Nachfolger. Es sei denn man wäre bereit viel Geld für verlängerten Support zu bezahlen. Ein David Server sollte nämlich schon auf einem OS mit fortlaufenden Updates laufen und nicht auf einem das nicht mehr gepflegt wird. Der Upgrade Pfad ist eh unkritisch und leicht zu erledigen.

  • Spätestens wenn im Oktober nächsten Jahres der Support für Windows 10 eingestellt wird ist es Zeit für ein Update auf den Nachfolger. Es sei denn man wäre bereit viel Geld für verlängerten Support zu bezahlen. Ein David Server sollte nämlich schon auf einem OS mit fortlaufenden Updates laufen und nicht auf einem das nicht mehr gepflegt wird. Der Upgrade Pfad ist eh unkritisch und leicht zu erledigen.

    Das sehe ich anders. Win 10 läuft ja erstmal weiter und wird dir nicht gleich um die Ohren fliegen.
    Wir hatten das auch mit Kunden die lange noch Server 2003 weiter genutzt haben obwohl abgekündigt und nicht mehr unterstützt.
    Muss jeder letztlich abwägen. In einer recht geschützten Umgebung die gut betreut wird halte ich es für vertretbar.
    Natürlich ist irgendwann der Punkt da, an dem du wechseln musst. Aber bei zwei oder drei Usern würde ich ehrlich gesagt eh versuchen keinen David zu betreiben. Das ist der Overkill. Just my 50ct.

  • Also ich habe David sowohl bei mir, als auch bei vielen Kunden auf dem Domänencontroller laufen und hatte damit noch nie Probleme.

    Auch der SQL-Server läuft problemlos auf einem Domänencontroller, lediglich die Express-Varianten scheitern durch einen (absichtlichen) Fehler in der Standard-Setup-Routine. Dies lässt sich aber durch eine Installation im erweiterten Modus problemlos umgehen.

    Ja, Microsoft möchte natürlich, dass man für jeden Pups eine eigene VM erstellt und eine Lizenz dafür kauft, aber ich sehe da im KMU-Umfeld überhaupt keine Notwendigkeit, das AD zu isolieren. Schließlich erfordert ja jede Instanz Liebe und Pflege und dem Kunden entstehen dadurch nicht notwendige Kosten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!