Outlook (Windows) als Client am David-Server

  • Moin Moin,

    seitens meiner Kunden wird immer wieder die Anforderung an mich herangetragen, Outlook als Mailclient zu verwenden.

    Hintergrund: Die meisten bzw. fast alle Hersteller von Branchensoftware unterstützten ausschießlich Outlook. Die wenigen, die eine David-Integration bieten pflegen diese meist nur stiefmütterlich und mit eingeschränktem Funktionsumfang. Ich würde bei diesen Kunden gerne David als Mailserver behalten und mir die Migration zu Exchange ersparen.

    Daher meine Frage: Wer nutzt Outlook als Client am David-Server produktiv?

    Die prinzipielle Anbindung per Exchange ActiveSync Web habe ich bereits getestet, dies funktioniert aich bei den meisten Postfächern, wobei ich immer wieder Benutzer haben, bei denen die Synchronisation zusammenbricht (Outlook stürtz ab und lässt sich nur durch Löschen des Profils wiederbeleben) und erst nach Anlegen eines neuen Benutzers in David richtig funktioniert.

    Weiterhin stelle ich mir die Frage, wie man Gruppen-Mailordner, Gruppen-Kalender und globale Adressbücher sinnvoll abbilden kann.

    Hat hier jemand einen Tipp oder Erfahrungsberichte für mich?

    Viele Grüße,

    Jörg.

  • Also wir arbeiten eigentlich ausschließlich mit DAvid auf dem Terminal Server.

    Allerdings habe ich auf meinem Notebook auch Outlook installiert und nicht den DAvid Clienten, der dann mit Exchange Protokoll die E-Mails synchronisiert.

    DAS klappt auch soweit ganz gut, habe bisher auch keine Abstürze etc gehabt...


    Was mit den Gruppen mailorcner ist weiß ich nicht, habe ich da nicht. Nutze das nur um zu Hause auch mal ohne per VPN auf den Terminalserver zu gehen die Emails dort zu sehen

  • Gruppenordner muss man vorher über die Verknüpfungen rein ziehe. Dann da den Remote Access aktivieren. Dann sieht man die Gruppenordner auch in Outlook. Nutze das auch nur so wie lycra.

    Funktioniert soweit wie gewünscht.

    david (Sitecare) :thumbup: - seit FaxWare 3 dabei ;(

  • outlook als front-end läuft ganz gut, es hängt vom endkunden ab wie anspruchsvoll

    es gibt ja auch viele die auf schreibmaschinen-level happy sind

    sidecare wäre ganz gut, damit das 443 https/ssl zertifikat mit outlook "problemlos läuft"

    und nicht vorher am outlook-pc manuell installiert werden muss

  • Wir setzen bei ein paar Kunden Outlook 2013/2016 und 2019 als Emailclient alternativ zum Infocenter ein. Gut funktioniert das nur per Activesync-Anbindung (nicht IMAP oder POP), weil nur dann auch Kalender und Adressen einwandfrei funktionieren. Dafür ist ein "offizielles" SSL-Zertifikat auf Port 443 am Server eigentlich obligatorisch. Outlook 365 funktioniert nicht, weil hier das EAS-Protokoll fehlt.

    Gruppenordner kann man so anbinden, wie Caddo das oben schon gesagt hat. Mehrere Absender-Adressen sind nur möglich, wenn man diese dem User über die Mehrfacheinbindung der entsprechenden Postfächer zur Verfügung stellt. Dann hat man auch Zugriff auf die unterschiedlichen Kalender, was andernfalls nicht geht. Die übrigen Gruppenfunktionalitäten von DAVID werden praktisch nicht unterstützt, es gibt auch keine servergestützten Vorlagen.

    Größere Probleme gibt es in Verbindung mit Add-Ins. So kann das Mailstore-Addin z.B. keine Emails online in ein Activesync-Postfach wiederherstellen, da kommt eine Fehlermeldung. Beim Add-In einer bei unseren Kunden häufig im Einsatz befindlichen Branchensoftware gibt es ebenfalls Probleme mit dem Versand von formatierten Emails. Die Email wird hier komplett aufgebaut, allerdings kommt beim Drücken des Send-Buttons dann die Meldung "Die Aktion, die Sie ausführen möchten, wird von ActiveSync leider nicht unterstützt". Einen Workaround haben wir noch nicht finden können, Support vom Software-Anbieter geht hier leider gegen Null.

    Ich kann in jedem Fall nur empfehlen, speziell die Anbindung an Branchensoftware und die gewünschte Zusatzsoftware für Outlook (die ist ja meist die Ursache für die Frage nach Outlook) ausgiebig zu testen und dem Kunden vorher nichts zu versprechen.

  • Moin,

    schon einmal besten Dank für eure Rückmeldungen. Macht es denn eventuell Sinn, Gruppen-E-Mail-Ordner (z.B. Unverteilt [ja, ich weiß, Unverteilt ist eigentlich kein Gruppenordner, aber die meisten Kunden sind das so gewöhnt]) separat per IMAP einzubinden?

    Habe ich das richtig verstanden, dass ich verknüpfte Ordner vor der RemoteAccess-Freigabe einstellen muss, das also nachträglich nicht mehr ändern kann? Gilt das auch z.B. für Adressordner?

    Viele Grüße, Jörg.

  • So kann das Mailstore-Addin z.B. keine Emails online in ein Activesync-Postfach wiederherstellen, da kommt eine Fehlermeldung.

    Wieso nicht Strongbox auf dem Server?

    Wenn man die E-Mail sowieso nicht wiederherstellen kann, würde das keinen Unterschied machen, oder? Nur wäre Strongbox kostenfrei.

    Ich bin leider der einzige Verfächter von david bei uns in der Technik, deshalb wurden viele Kunden wegen den Problemen mit den Schnittstellen einfach zu Exchange migriert.

    Bei den anderen Kunden, die david nutzen, wird nur der mailto-Befehl genutzt.

    Aber wenn die Gruppenverzeichnisse auch via EAS synchronisiert werden, sollte das eigentlich kein Problem sein.

    Tobit sollte hier mal mehr Zeit in die Integration einer MAPI-Schnittstelle stecken, weil das Problem sonst immer häufiger passiert...

  • Die Strongbox ist m.E. nicht mit dem Mailstore-Server zu vergleichen und in dem hier besprochenen Szenario sowieso nicht für den User einsetzbar.

    Schon in einem reinen DAVID-Umfeld (also ohne Outlook als Client) habe ich hier einige Kunden, die Emails lieber im Mailstore-Server suchen und auch viel schneller finden, als wenn sie das über die Suchfunktion beim DAVID machen (und wir reden hier noch von der Suche nach Emails im Produktivsystem, nicht in einem Archiv). Das Hauptproblem beim DAVID ist nämlich, dass die Suche an die Volltextsuche des MS-SQL-Servers gebunden ist. Diese führt oftmals bei kurzen Suchbegriffen (z.B. Teilen von Aktenzeichen o.ä.) zu keinem Treffer. Es gibt auch eine MS-SQL-interne Buzzword-Liste, nach denen einfach nicht gesucht werden kann. Auch hier liefert der DAVID ohne jeden weiteren Kommentar einfach kein Ergebnis. Mailstore kennt diese Probleme nicht. Ausserdem verschlagwortet er auch Anhänge und sucht auch darin. DAVID kann hier also in keiner Weise mithalten.

    Mit Strongboxen als Archiv geht die Produktivität beim Suchen dann schnell gegen Null. Zum einen ist der Zugriff auf die Strongbox-Archive (vor allen Dingen wenn sie größer sind) relativ langsam, zum anderen geht die Volltext-Suche hier überhaupt nicht. Du hast nur die klassische Suche des DAVID-Clients zur Verfügung.

    Wenn man dann Outlook als Clientersatz für das DAVID-Infocenter nutzen möchte/muss, gibt es damit dann sowieso keinen Zugriff auf Strongbox-Files.

    Bei Deinem letzten Punkt hast Du meine volle Zustimmung: TOBIT sollte dringend etwas an den System-Schnittstellen machen und damit für mehr Interoperabilität zu anderen Programmen sorgen.

  • Hallo zusammen,

    habe diesbezüglich einen ähnlichen Fall und würde mich gerne mit dranhängen.

    Ein Tobit-Mailkonto soll einem User eines anderen Teilbetriebs (der Exchange einsetzt) zur Verfügung gestellt werden.

    Habe Testweise via ActiveSync das entsprechende Konto angebunden. Outlook synchronisiert auch brav die komplette Ordnerstruktur, allerdings nur die Mails die direkt im Posteingang stehen, die Unterordner bleiben leer...

    Berechtigungen etc, alles schon zigmal geprüft. Remote Access ist auch für alle Unterordner konfiguriert. Jemand noch eine Idee?

    Vielen Dank im voraus.

  • Da hast Du schon mehr als ich. Ich habe Outlook mit meinem Account verbunden, ich sehe nur die Ordner und keinerlei Inhalt. Outlook synchronisiert brav, zeigt keine Fehlermedungen, es bleiben aber alle Ordner leer. Mein Android-Handy hingegen synchronisiert mit gleichen Einstellungen einwandfrei.

    Ich werde mir das nächste Woche einmal genauer anschauen, diese Woche ist terminlich zu voll für Jugend-Forscht-Projekte.

    Viele Grüße, Jörg.

  • Berechtigungen etc, alles schon zigmal geprüft. Remote Access ist auch für alle Unterordner konfiguriert. Jemand noch eine Idee?

    Leider nicht, da es problemlos funktioniert, Kann im David Client den Remote Access für die Unterordner z.B. von Eingang ein- und ausschalten und habe dann diese nach Neu-Start Outlook unterhalb Posteingang in Outlook. (mit Inhalt)

    david (Sitecare) :thumbup: - seit FaxWare 3 dabei ;(

  • Bei derartigen Problemen hilft es oft schon, die Datei "ActiveSync.db" unter \\DAVID\ARCHIVE\USER\xxxxxxxx\ zu löschen. Vor allen Dingen dann, wenn die EAS-Verbindung zum Mobiltelefon schon lange besteht und dann noch das EAS für das Outlook dazukommt.

    Viele Grüße

    Werner

  • Moin,

    ich habe das gerade einmal probiert und nachträglich eine Verknüpfung erstellt (Unverteilt als Verknüpfung unter "Verknüpfungen") allerdings sehe ich den verknüpften Ordner nicht.

    Der Ordner Verknüpfungen bleibt leer und hat keine Unterordner. Outlook ist die Version 2016.

    Hilft es auch in diesem Falle, die ActiveSync.db zu löschen?

    Viele Grüße, Jörg

  • Aah, Fehler gefunden.

    Der Ordner Unverteilt muss natürlich auch freigegeben sein. Habe dies nachgeholt und die entsprechenden Benutzer hinzugefügt. Jetzt funktioniert es auch in Outlook.

    Dazu noch eine Frage: Bei einer Freigabe für Remote-Access muss ich ja Benutzername und Kennwort angeben. Ist das nur noch aus Gründen der Abwärtskompatibilität bzw. für POP/IMAP?

    Die Berechtigungen für die Benutzer lege ich ja im darunter liegenden Dialog fest.

    Hängt man verknüpfte Ordner besser unter Verknüpfungen auf, oder kann ich sie auch gefahrlos mit dem Eingangsordner des Benutzers verbinden?

    Viele Grüße, Jörg.

  • Wenn kein User drin steht, dann sich jeder mit Zugriff diesen Verknüpfen und per EAS/etc zugreifen, ich rate immer dazu den Benutzer

    einzutragen welcher den Ordner nutzt (EAS), weiter Benutzer für EAS/etc können über den Button Benutzerfreigaben hinzugefügt werden.

    Order für POP3/IMAP werden über den MA eingerichtet, auch hier spielt dann der Benutzer unter Remote Access eine Rolle.

    Um es den Usern einfacher zu machen Verknüpfe ich die Ordner meist unterhalb des Eingangs, ist geschmackssache...

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