Windows Funktionsupdate führte zum David Crash

  • Letzten Freitag (01.3.2019) rief mich morgens ein Kunde, der David mit aktuellem Rollout und 5 Benutzern einsetzt, ganz entgeistert an: "Ich kann meine eMails nicht mehr lesen, außer dem Betreff ist nicht mehr drin!"
    Gefundene Ursache: Irgendwie hatten sich Acronis 12.5 und das neue Funktionsupdate für Windows Server 2016 so verwurschtelt, dass trotz 32 GB RAM nicht mehr genug Arbeitsspeicher zur Verfügung stand. Und in der Folge baute David seine .dat Files nicht mehr richtig auf. Bei allen vier Usern, in denen neue eMails eingetroffen waren, dasselbe Bild: keine Inhalte mehr. In der Nacht vom 28.2. auf 01.3. nach dem Crash muss die Datenträgerbereinigung ganze Arbeit geleistet haben …

    Nach einem Serverneustart war zwar wieder genug Arbeitsspeicher frei. Aber die eMail-Inhalte waren erst mal weg. Zum Glück hatte ich dem Kunden Server eine tägliche StrongBox Sicherung eingerichtet. So konnte ich die meisten Daten wiederherstellen.

    Bleibt die aber Frage: Wie lässt sich so etwas verhindern?

  • Ich denke, dass David in diesem Fall die geringste Schuld trifft; Windows Server 2016 ist leider sehr zickig bei Updates (vgl. https://heise.de/-4316646 ), und Acronis TI hat uns insbesondere als Server-Version ebenfalls schon oft Kummer bereitet. Der einfachste Weg wäre somit wohl, eine diese Komponenten zu ersetzen. Server 2019 soll lt. obigem Heise-Artikel pflegeleichter sein, was Updates angeht. Und kleine schlanke Alternativen zu TI gibt's auch einige (z. B. Drive Snapshot).

    Ich weiß, das ist nicht das, was du hören/lesen wolltest. ;) Aber mir fällt keine andere einfach zu implementierende Lösung ein - außer, man sorgt z. B. mit Scripten dafür, dass während aufwändiger Systemaktionen (Update-Installation, Datensicherung...) alle David-Dienste angehalten werden. Ob das im "worst case"-Szenario aber konkret solche Fehler verhindert, weiss man natürlich trotzdem nicht. Wichtig ist es ferner, für Backup und Update-Installation feste Zeitfenster einzuplanen, aber ich gehe mal davon aus, dass ihr das bereits macht.

  • Zu Acronis Backup 12.5 kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, das wir es bei allen Kunden im Einsatz haben (Server, Workstations), zu Problemen hat das bis Dato nicht geführt. Egal ob WS 2012r2 bis 2019.

    War die Active Protection aktiv?

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  • Ja, die Active Protection war aktiv mit "Wiederherstellen aus Cache". Ich habe zwar noch nicht im Logging gefunden, aber die Einstellungen habe ich gerade vorsichtshalber geändert (Prozess stoppen).
    Zudem werde ich vorläufig die automatischen Windows System-Updates auf dem Server deaktivieren und monatlich manuell anstoßen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Arno (4. März 2019 um 10:05)

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