Produkttest Bintec-Elmeg BE.IP Plus.
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Arno -
4. Juli 2016 um 23:11 -
Erledigt
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Produkttest Bintec-Elmeg BE.IP Plus[Blockierte Grafik: http://pim.bintec-elmeg.com/download/produkte/products-bintec-elmeg-gmbh/elmeg/png/be_ip_plus_side2.png]
TESTZIEL:
Eignungsprüfung hinsichtlich CAPI-Lösung für virtuelle Serversysteme,
sowohl im Telefonanlagen-Modus als auch als Mediagateway-Modus.Test-Zeitraum:
12.7. - 18.10.2016Getestete Konstellation:
Hardware: Bintec-Elmeg BE.IP Plus
Artikel 5510000388, EAN 4044763007636, Seriennummer BE2CAD016110335 (Nach Mai 2016)Zusatz-Hardware: ISDN TE-Adapter (5520000161)
Firmware-Stand: Version 10.1 Rev. 7 Patch 5 (Vorhergehende Firmwarestände sind problematisch.
LANCAPI-Programm: Bintec-Elmeg Remote-Capi für MS-Windows vom 28.2.2014
Server-Betriebssystem: Windows Server 2016 R2 Essentials als Virtueller Server auf einem Windows 2012 R2 STD Basissystem.
Netzwerk: Gigabit-LAN, IP V4 Gruppe 172.x.x.x
David-Version: Rollout 253 vom 30.6.2016 installiert.
Internet- und Telefon via Telekom, Deutschland LAN-IP Voice Data, DSL 16.000
Testergebnis, NEUER STAND 18.10.2016:
Die LANCAPI funktioniert - mit einem Kanal - für David Telefax-Anwendungen. Aber nach deren Aktivierung lief das Telefonsystem nicht mehr störungsfrei. Es kam so oft zu Verbindungsabbrüchen, dass die LANCAPI wieder deaktiviert werden musste!Voraussetzungen:
Internet-Zugang via All-IP, BE.IP plus neuer Baureihe ab Mai 2016 mit Schaltung im PBX-Modus (als Telefonanlage), ein ISDN-Port als EXTERN geschaltet, daran Anschluss eines ISDN TE-Adapers, Firmware-Stand ab Version 10.1 Rev. 7 Patch 5, installiertes Programm bintec elmeg Remote CAPI auf einem Windows-Rechner.
In der BE.IP wird einer der beiden ISDN-Anschlüsse (ISDN 2) von INTERN auf EXTERN umgeschaltet und daran mit dem TE-Adapter das Signal zum anderen Anschluss (ISDN 1) geleitet. Der ISDN TE-Adapter ist ein Zubehör-Produkt. Hersteller-Artikelnummer: 5520000161. Adapter für be.IP plus zum wandeln einer internen ISDN Schnittstelle zu einer externen ISDN Schnittstelle (NT zu TE). Geeignet für be.IP plus ab Seriennummer BE2CAD016090001.Einschränkungen:
1) Bis jetzt funktioniert nur die Telefax-Funktion ein- und ausgehend. David-Voice Funktionen (Anrufbeantworter und ECT-Connect) laufen bis jetzt nicht, der Port "friert ein".
2) Es ist bis jetzt nur EIN David-Port nutzbar, obwohl in David grundsätzlich zwei Kanäle für Controller 1 automatisch erkannt werden.
3) Im Media-Gateway Modus ist die LANCAPI für die BE.IP plus noch nicht freigegeben.Fax-Signalisierung: Eine gleichzeitige Signalisierung eingehender Telefaxe an die CAPI und einen der vier FX-Ports der BE.IP plus (analoges Faxmodem oder Multifunktionsgerät wie Brother MFC-7360N) läuft stabil. Damit ist eine Folgeschaltung "David nimmt Faxe sofort an, MFC falls David Fax ausfällt mit vier Klingelzeichen Verzögerung" kein Problem. auch Telefaxe von intern 10 auf CAPI oder umgekehrt sind möglich.
BE.IP plus und TAPI-Funktion unter Windows 10 Pro:
Obwohl der Hersteller immer noch einen Beta-Stand für die Tapi-Software angibt funktioniert diese tadellos. Die Nutzung empfinde ich nach kurzer Gewöhnungszeit sogar angenehmer als die der David-Tapi. Denn statt "Sie werden verbunden" hört man die Wählton. Nach kurzer Installation des Programms wird in David einfach bei TAPI Provider die Rufnummer des Telefons ausgewählt, das gerade am Schreibtisch steht (also zum Beispiel "bintec elmeg TK-Anlage NSt.20")Anrufbeantworter (!):
Mit der BE.IP plus im PBX-Modus ist ein David Port für Anrufbeantworter-Funktionen nicht mehr erforderlich. Die BE.IP plus stellt für jeden Benutzer (jedes angeschlossene Telefon) einen eigenen komfortablen Anrufbeantworter zur Verfügung. Die angenommenen Sprachnachrichten lassen sich per eMail automatisch an David-Benutzer weiterleiten, wobei Uhrzeit und Rufnummer des Anrufers angezeigt werden. Eine Zeitschaltung (Im Büro / Außer Haus) ist möglich, bei Bedarf sogar für jeden Tag anders. Dabei kann zwischen "Ansage und Aufnahme" und "nur Ansage" automatisch umgeschaltet werden, was bis jetzt unter David eine mühsame und zeitraubende Script-Programmierung nötig machte. Da sich die Verteilkennungen jedes Benutzers in der BE.IP einstellen lassen kommen die Anrufe im persönlichen Postfach der David-User an.WLAN-Controller:
Der WLAN-Controller läuft bei der BE.IP plus mit der Firmware V10.1 Rev. 7 Patch 5 stabil. Für WLAN-Netze mit mehr als 5 Accesspoints ist die Hardware der BE.IP nicht ausgelegt. Da ist es besser, einen Acccesspoint wie W2003N oder W2004N als Controller einzurichten, zumal die nötige Controller-Lizenz bei den Accesspoints kostenfrei mitgeliefert wird. Die WLAN-Reichweite bereits einer einzigen gut plazierten BE.IP plus ist beeindruckend hoch. Das gleiche gilt für die Reichweite des DECT-Zusatzgeräts D150: mehr als 120 Schritte im Freien bei Plazierung des Basisgeräts im 1. OG, verwendetes Mobilteil D150R.-Neu und praktisch ist die Funktion zur Einrichtung Gäste-WLANs, die von den Betriebs-WLANs sicher getrennt sind. Die Einrichtung der Gäste-WLANs geht sehr rasch vonstatten und ist sicher. Die Nutzer der SSID eines Gäste-WLAN-Netzes können außer dem Internetgateway die Geräte eines Betriebs-WLANs oder des Betriebs-LANs weder pingen noch sonstwie erreichen, wenn eine BE.IP plus mit aktueller Firmware eingesetzt wird. (gemäß eigener Tests mit IP Netzwerk Scanner).
WLAN-Bridge:
Eine WLAN-Bridge einer BE.IP oder BE.IP plus einzurichten keinen Sinn. Denn mit diesen beiden Geräte ist es nicht möglich, zwei Funkbänder gleichzeitig zu aktivieren. Eine stabil laufende WLAN-Bridge benötigt aber beide Funkbänder (2,4 und 5 GHz) gleichzeitig.DECT-Anwendungen: Erfordern das Zusatzgerät DECT150 (PoE-fähig) Sowohl Bintec-Elmeg Geräte wie D150R oder D141 funktionieren damit, aber auch ältere Gigaset DECT Telefone. Die internen Rufnummern werden automatisch vergeben.
Systemtelefone und Headsets: Derzeit setze ich ein Bintec Elmeg IP S400 ein. Das früher von mit benutzte Jabra DECT 9120 GAP Headset war nicht zum Pairing bereit, weshalb ich auf ein Jabra 920 mit DSHG-Kabel umgestellt habe. Die BE.IP plus stellt die Firmware-Updates sowohl für die Systemtelefone als auch für die DECT150 bereit. Die Firmware-Updates funktionierten tadellos.
Artikel-Nummerierung - Vorsicht!
Im Vergleich mit den vor Mai 2016 produzierten Geräten unterscheidet sich das getestete Gerät hinsichtlich für David-Anwender sehr wichtiger technischer Features.
Trotzdem ist die Artikelnummer gleich geblieben, und daher kann ein Käufer an der EAN-Nummer nicht erkennen, ob das Gerät für seine Zwecke geeignet erscheint. Daraus ergeben sich im Online-Handel Betrugsmöglichkeiten. Für die Nutzung der LANCAPI muss ein Gerät aus der Serie ab Mai 2016 genutzt werden. Ältere Geräte unterstützen den nötigen TE-Adapter nicht.Fazit:
Die BE.IP plus ist eine vollwertige komfortable Telefonanlage für bis zu 40 Teilnehmer. Solange die LANCAPI nicht benötigt wird verdient das Gerät BE.IP plus das Prädikat "empfehlenswert".Für Voice-Anwendungen auf virtualisierten Systemen ist nach wie vor die RT1202 das geeignete System. Dass die David Voice Anwendungen mit der BE.IP plus nicht funktionieren ist kein Problem, da diese mit dem TAPI-Treiber und den Voice Mail Funktionen der BE.IP plus voll ausreichend bereitgestellt werden. Der aktuelle Preis einer David COM-Port Lizenz übersteigt den Kaufpreis einer BE.IP plus einschließlich TE-Adapter. Da lohnt sich die Hardware-Investition.
Nota bene: Sowohl die BE.IP plus als auch die RT1202 sind Geräte für die professionelle Nutzung mit einer hochwertigen Firewall und einer Vielzahl an Konfigurations-Möglichkeiten. Die richtige Konfiguration des Betriebssystems dieser Geräte setzt einige Erfahrung damit voraus! Wer sich die zeitraubende Einarbeitung darin ersparen möchte für den biete ich die Konfiguration per Fernwartung oder VorOrt-Service an. -
Dipl.-Ing. Arnold Antons VDI.
{Produktfoto: Bintec Elmeg}
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Remote CAPI geht nur mit be IP Plus, meines wissens.
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dies ist korrekt. Gleiche Infos liegen mir auch vor.
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Gibt es schon neue Erkenntnisse ob der CAPI der be.ip Plus jetzt auch im Gateway Modus funktioniert? Versuche zur Zeit diesen irgendwie mit Tobit David lauffähig zu bekommen aber bekomme kein Fax geschickt oder empfangen. Ich bekomme zwar im Port-Status angezeigt, dass ein Fax kommt und auch von welchen Nummer aber irgendwann bricht die Gegenstelle ab mit "kein Faxgerät".
Laut Bintec soll der CAPI auch im Gateway-Modus funktionieren allerdings bekomme ich das nicht hin.
Hat das vielleicht schon jemand getestet oder eine ähnliche Konfiguration im Einsatz? -
ich nehme zwischenzeitlich davon Abstand und nutze XCAPI. Aber auch da gibt es Probleme und es ist immer schwieriger zu klären ob das Problem nicht beim gegenüber liegt. Am besten man tut sich das gar nicht erst an und überlässt die Faxübermittlung dem Provider oder schafft es noch besser komplett ab. Sonst ist man als Dienstleister 80 % der Zeit nur noch mit dem Mist beschäftigt.
Denn immer mehr Faxe werden ohne T.38 angebunden und senden über "Softfax" G711. Wenn das Gateway dann nicht von T38 umschalten kann, bekommst du die Meldung "kein G3 Fax".
Kleiner Tipp. Kauft ne Glaskugel dazu. -
Die Faxfunktion müsste auch im Gateway-Modus funktionieren.
Support dazu kann ich aber nur via Fernwartung oder VorOrt-Service geben.
Meine Telefonnummer für eine Terminvereinbarung lautet: 02131-1515360.Nichts desto trotz musste ich zwischenzeitlich meine Statements korrigieren:
1) Bintec hat empfohlen, den T38 Codec bei der FAX-Kommunikation völlig abzuschalten, wenn ein Telekom ALL-IP Anschluss benutzt wird. Denn dieser Codec wird bis dato von Telekom-Anschlüssen NICHT unterstützt.2) Die Nutzung der LANCAPI in Verbindung mit dem TE-Adapterkabel und der BE.IP Plus CAPI Funktion funktionierte zwar, aber dafür kam es sehr oft zu Verbindungsabbrüchen der Telefonate, sobald die LANCAPI eingerichtet war.
Diese Verbindungsabbrüche waren so häufig und nervend, dass ich die die LANCAPI wieder daktiviert habe. Die wenigen Faxe verschicke ich über ein Hardware-Faxgerät. Und wenn ich Verbindungstests zum Support eines David-Kunden mache, dann lade ich vorher die Konfiguration "mit LANCAPI" in die BE.IP plus.
Arno -
NEUER STAND 18.10.2016:
Die LANCAPI funktioniert für David Telefax-Anwendungen. Aber nach deren Aktivierung lief das Telefonsystem nicht mehr störungsfrei. Es kam so oft zu Verbindungsabbrüchen, dass die LANCAPI wieder deaktiviert werden musste.
Ärgerlich:
Auf den CAMPUS-TAGEN in Ahaus war der Produktmanager für die BE.IP plus präsent. Er behauptete, dass die LANCAPI über den ALL-IP Anschluss stabil laufe. Das mag sein. Aber im Gespräch stellte sich heraus, dass Bintec Elmeg zu dem Zeitpunkt immer noch nicht über keine David Testlizenz verfügte, mit der das LANCAPI Verhalten hätte ausprobiert werden können. Auf der anderen Seite hat der fürs Qualitätsmanagement zuständige Mitarbeiter von Tobit.Software die BE.IP plus zwar empfohlen. Aber bis zum Zeitpunkt der Tobit Campus Tage 2016 hatte er sie noch nie selbst in Betrieb genommen oder das CAPI-Verhalten überprüft.
Beide verließen sich bis dahin auf die Aussagen des jeweilig anderen.Der Produktmanager verwies auf eine Lösung OHNE den TE-Adapter, die in den FAQ zur BE.IP plus dokumentiert sei. Diese Online-Hilfe war zwar tatsächlich in den FAQ zu finden, aber sie war in Bilder-Form hochgeladen worden und leider völlig unlesbar. Auf diesen Missstand habe ich die Support-Leitung von Bintec Elmeg hingewiesen, und der Status war nachvollziehbar. Diese FAQ-Seite scheint gelöscht zu sein - jedenfalls kann ich sie nicht mehr finden.
Auch nicht gerade erfreulich:
Bintec Elmeg betreibt für seine Reseller zwar ein Online-Support System für seine Reseller. Aber nur 10 Einträge und einfache Antworten pro Jahr sind darin frei. Alle FEHLER-Reklamationen werden bei diesen 10 Einträgen MITGEZÄHLT.Fazit:
Sollte jemand stabile Fax-Kommunikation über ALL-IP benötigen, dann empfehle ich ihm dafür entweder ein Hardware-Faxgerät oder ein leistungsfähiges Media-Gateway wie die bintec RT1202. - Die BE.IP plus ist hingegen eine prima Telefonanlage mit Voice-Mailbox und ein funktionierender Controller für kleine WLAN-Netze.
Aber das LANCAPI-Feature der BE.IP plus ist noch nicht ausgereift.
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