Migration Tobit von Windows Server 2003 R2 auf Windows Server 2012 R2 mit sehr großer Datenmenge und komplexer Rechtestruktur

  • Hallo liebe Tobit Gemeinde,


    das Thema wurde zwar schon öfters Diskutiert aber es sind
    bei mir immer noch ein paar Fragen offen.


    Bei uns steht demnächst ein Umzug des Tobit Systems auf
    einen neuen Server an.


    Von Windows Server 2003 R2 auf Windows Server 2012 R2


    Beide Systeme befinden sich auf unterschiedlichen Hyper-V
    Servern als virtuelle Maschinen.


    Da es sich um eine sehr große Datenmenge handelt, zurzeit
    ca. 400GB mit 75 Usern, möchte ich gerne von dem Tobit DVMigrate Tool Abstand
    nehmen … schon allein aus Zeitlichen Gründen.


    Fakten/Daten :


    Server 2003 R2


    Tobit Installation
    liegt auf einer separaten Festplatte/Volumen ca. 400 Gb


    User : 75


    Tobit Version : 12.00a neuste Version


    Abweichende
    SQL-Server 2008 Installation Vollversion


    Bintec Remote CAPI Installation


    Komplexe Rechtestruktur.


    Server 2012
    R2


    Gleicher Festplattenaufbau (Laufwerke)


    User : 75


    Tobit Version : 12.00a neuste Version


    Abweichende
    SQL-Server 2014 Installation Express (angedacht)..


    Bintec Remote CAPI Installation


    Nun zur Vorgehensweise
    :


    Beide Server befinden sich in derselben Domäne. ServerName
    und IP Adresse können beibehalten werden.


    Ich habe mir Zwei Szenarien überlegt ..


    Erstes Szenario :


    1)
    Alter Server 2003 R3 Dienste stoppen / deaktivieren


    2)
    Port Verzeichnisse David\Tld\Port\ 1 bis 3 umbenennen


    3)
    SQL Verzeichnis David\Code\Database\ MSSQL umbenennen


    4)
    Server umbenennen und IP ändern


    5)
    Neu Tobit Installation mit SQL auf Server 2012R2
    (ServerName & IP = dem Alten) durchführen und Capi-Port neu installieren,
    Dienste Deaktivieren.


    6)
    SQL Verzeichnis David\Code\Database\ ->Sichern


    7)
    Server Herunterfahren neues Tobit Volumen .vhdx
    ausklinken


    8)
    Altes Tobit Volumen .vhd in .vhdx konvertieren
    und in neuen Server einklinken


    9)
    Server Starten Tobit Setup erneut durchführen (
    ??? NOTWENDIG ???)


    10)
    Gesicherte Daten Port und SQL (Punkt 6) zurückspielen


    11)
    Rechtestruktur sollte ja immer noch vorhanden
    sein da Domain gleich … auch die Clients sollten funktionieren da sich weder
    ServerName noch IP geändert hat.


    Nun die erste Unklarheit :


    Ist Schritt 5 überhaupt notwendig. Würde es langen die
    Installation erst bei Punkt 9 durchzuführen?


    Oder nur Schritt 5 ohne 9 … oder doch beides ?


    Zweites Szenario :


    1)
    Alter Server 2003 R3 Dienste stoppen /
    deaktivieren


    2)
    Port Verzeichnisse David\Tld\Port\ 1 bis 3 umbenennen


    3)
    SQL Verzeichnis David\Code\Database\ MSSQL umbenennen


    4)
    Backup durchführen (Hier würde Symantec Backup
    Exec 2014 zum Einsatz kommen)


    5)
    Server umbenennen und IP ändern


    6)
    SQL Server 2014 Express mit Instanz DAVID
    installieren


    7)
    Neu Tobit Installation ohne SQL mit Instanz auf
    Server 2012R2 (ServerName & IP = dem Alten) durchführen und Capi-Port neu installieren,
    Dienste Deaktivieren.


    8)
    Rücksicherung aller Daten mit Rechtestruktur ohne
    Port und SQL Verzeichnis in neue Installation


    9)
    Gesicherte Daten Port zurückspielen SQL sollte sich neu aufbauen ..


    10)
    Rechtestruktur sollte ja immer noch vorhanden
    sein da Domain gleich … auch die Clients sollten funktionieren da sich weder
    ServerName noch IP geändert hat.


    Nun die Unklarheiten: Betrifft beide Szenarien:


    Dann noch eine Frage zu den Rechten . Alle Domänen User und
    Gruppen sollten ja weiterhin vorhanden sein. Nur was ist mit der Lokalen Gruppe
    DVG-AlterServer die immer noch auf dem alten Volumen/Rücksicherung vorhanden ist?
    Diese werden ja dann wohl nicht mehr erkannt. Bei der Installation wird einen
    neue Lokale Gruppe DVG-NeuerServer erstellt. Werden die Alten User automatisch
    beim Start des SL in diese Gruppe eingetragen oder muss ich das manuell machen?
    Muss ich danach im DavidAdministrator über Werkzeuge die Zugriffsrechte
    zurücksetzen und bleiben dann die Rechte der Domänen User/Gruppen erhalten?


    Gibt es Erfahrungswerte mit Tobit und Server 2012R2 ? Oder
    hat jemand einen besseren Lösungsvorschlag ?


    Im Voraus Danke.

  • dein erstes Szenario klingt schlüssig.
    Was du nicht machen brauchst und viel Zeit kostet ist der SQL Umzug.
    Du indexierst nach dem Umzug einfach neu. Das ist sauberer und geht schneller als die Datenbank umzuziehen.
    Es sollte ausreichen das David Verzeinis zu kopieren und danach David drüber zu installieren.
    Es kann sein, dass du den Port für Remote CAPI neu anlegen musst.

    Tobit David Profi und Fachhändler seit 2000.

    proxytec.de

  • klingt für mich auch machbar.
    sql migration auf jeden fall weglassen, besser neu indizieren.

    ich bin mir allerdings nicht wirklich sicher ob die DVG User gruppe noch eine relevanz hat und wenn ja für welche verzeichnisse.


  • ich bin mir allerdings nicht wirklich sicher ob die DVG User gruppe noch eine relevanz hat und wenn ja für welche verzeichnisse.


    Aus gegebenem Anlass kann ich berichten, dass die DVG-User standardmäßig in noch mindestens einem Verzeichnis ausgewertet werden, nämlich in \David\apps\faxware\out\api. Alle anderen Verzeichnisse (zumindest in APPS) brauchen nur die Standard-Berechtigungen aus dem David-Root (also z. B. SYSTEM und Admins), aber ins obige API-Verzeichnis müssen die David User schreiben dürfen. Sonst gibt's beim Absetzen einer E-Mail die schöne Anzeige "Die Nachricht konnte nicht versandt werden". Interessanterweise übrigens nicht, wenn der betreffende User über ActiveSync verschickt.
    Bei einer Installation mit Rechte-Vorgabe (David-Ordner manuell anlegen, Rechte anpassen, dort hinein installieren) vergibt die Installationsroutine für den Ordner API Lese- und Schreibrechte für die Gruppe DVG-User.
    Ob die Gruppe noch an anderer Stelle zum Tragen kommt kann ich jetzt spontan nicht sagen.

  • Wir machen das immer mit robocopy.


    • Also am neuen Server David installieren (in derselben Version wie am alten Server).
    • Alle David-Dienste stoppen
    • Mit robocopy das David-Verzeichnis auf den neuen Server kopieren. Wichtig ist die Option /sec damit die Windows Rechte mit kopiert werden.

      robocopy \\server_alt\david d:\david /MIR /W:0 /R:0 /SEC

    • Dienste am neuen Server wieder einschalten.
    • Nun hast du noch das Problem mit den Servernamen (entweder du benennst den neuen dann um auf den Namen vom alten) oder du nutzt das Tool arcutil um das Archivsystem umzuschreiben.
      Es gibt hier eine Suchen und Ersetzen Funktion ()
    • kleinere Anpassungen kann man dann auch händisch machen. Die Ports sind ja schnell wieder eingerichtet, Verteilregeln muss man auch anpassen (Zeitaufwand 15min).
    • Bei den Clients im Tobit InfoCenter muss man den neuen Server halt auch angeben. Unter Netzwerk.


    Diese Methode hat für uns vor allem den Reiz dass die großen Datenmengen ja schon Tage vorher synronisiert werden. Beim Umstellungstermin startet man das robocopy wieder an und ich habe alle Daten innerhalb von Minuten aktuell. Spart viel Stress.

    Praktisch machen wir es mit neuen Domänen auch so. Da verliert man halt die Rechte. Die Benutzer passen natürlich auch nicht zusammen (SID). Hier wählt man am neuen Server dann im David Administrator einfach die neuen Benutzer aus.

    Für was die SQL Datenbank mitnehmen? - da ist ja nur die Indexierung drin für die Suche. Die läuft dann sowieso am Abend über das neue Archiv.

    viel Glück

    Einmal editiert, zuletzt von franzu (22. März 2016 um 16:31)

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