Seit über zehn Jahren nutze ich David auch für die Kundenverwaltung eines gut besuchten Onlineshops.
Darin haben sich mittlerweile über 5000 Kundenadressen angesammelt.
Heute morgen trat erfreulicherweise die Bestellung eines Neukunden ein, der seine Handy-Nummer mit übermittelt hat.
Diese Daten waren fix eingetragen.
Eben um 16:30 Uhr klingelt mein Handy, und verblüfft sehe ich den Namen des Anrufenden auf meinem iPhone-Display.
Echt praktisch - in der Zwischenzeit hat sich dank Active Sync der Adressbestand auf meinem Gerät um den Datensatz des Anrufenden erweitert.
Und IOS 8 bringt sauber den Connect zwischen Adressdaten im Active Sync-Konto und Display-Anzeige des Anrufenden zustande. Die David-App ist dabei auf dem iPhone unbeteiligt.
Online wie Offline sind die synchronisierten Daten gut nutzbar. Um das auszuprobieren habe ich das iPhone in den Flugzustand versetzt.
Ergebnis: OK, Adressdaten ALLE da. Auch die Daten der auf dem iPhone nicht angehakten Gruppen werden mit synchronisiert.
Und über eine winzige Kleinigkeit staunte ich dann:
Der Adressbestand des Online-Handels ist mit einem anderen Webbox-Namen und einem anderen Kennwort geschützt als der Adressbestand des EDV-Betriebs. Auch Windows-Namen und Passwörter sind unterschiedlich. Und der "gemeinsam genutzte Adressordner" mit dem Daten des Onlinehandels ist nicht aktiv, der Haken ist nicht mehr gesetzt. Die Active Sync Verbindung ist mit den Zugangsdaten des EDV-Betriebs eingerichtet, nicht mit denen des Online-Shops. Die Adressdaten des Shops waren testweise nur mal kurz in Zugriff genommen worden, und danach wurde der gemeinsam genutzte Adressordner wieder deaktiviert. Trotzdem aktualisiert Active Sync rege weiter.
Das ist seltsam und wirft Fragen nach der Sicherheit der Daten auf: Lassen sich David-Benutzerarchive überhaupt noch vor den Blicken neugieriger Kollegen schützen, wenn im David-Administrator die ActiceSync-Verbindungen erlaubt sind ? Manchem Chef wäre es vermutlich etwas peinlich, wenn der neue Lehrling die Telefonnummern und Gehälter der leitenden Angestellten auf seinem SmartPhone mitliest.
[ Actice Sync abschalten siehe: Dvise-admin / Fernzugriff & Publizierung / Webbox / Actice Sync ]
Eine InterCom-Anfrage vor ein paar Tagen, wo mir ähnliches schon mal auffiel, ergab dazu folgendes Antwort:
"Sie müssten diesen Zugriff per Remote Access Daten einschränken, Herr Antons. Jeder Benutzer sollte also eigene Remote Access Daten haben, sodass der Zugriff und die Änderungen entsprechend reglementiert werden können. Beim Fernzugriff werden ausschließlich die Remote Access Berechtigungen beachtet. "
Haben die User meines Betriebs, scheint aber nichts zu nutzten. - Als nächstes habe ich nun statt der WLAN-Verbindung die LTE-Verbindung aktiviert und sorgfältig in allen Adressordnern die Darstellung gemeinsamer Adressordner deaktiviert. Dann habe ich auf meinem Büro-Arbeitsplatz eine neue Frau Petra Mustergültig in die Shop-Kundendaten eingetragen. Und siehe da - es klappt immer noch! Keine zwei Sekunden später hatte die Petra von Firma "Einfach da, wenn man sie braucht" auf meinem iPhone. Klasse !?
Irgendwas muss ich wohl falsch gemacht oder missverstanden haben.
Denn die Petra sollte jetzt ja eigentlich nicht mehr in der Gemeinsamkeit sichtbar sein.
Glücklicherweise ist das Handy, auf dem der Name erschien, ein Zweitgerät, das ich für fast nur für Tests und nur ausschließlich innerhalb meiner Betriebsräume verwende. Sonst müsste ich jetzt wohl meine Datenschutzerklärung abändern.
Softwarestand: David 12.00a.2758 (= Rollout-Stand 15.10.2014 ist aktuell).
Fazit zum aktuellen Stand von Active Sync: Sehr praktisch, aber noch mit Risiken behaftet.